Joseph Beuys, der wahrscheinlich bekannteste und einflussreichste, deutsche Künstler des 20. Jahrhunderts, sorgte mit dem Satz “Jeder Mensch ist ein Künstler” für viel Aufmerksamkeit.

 

In einem Gespräch mit dem Spiegel im Jahr 1984 spricht Beuys folgende Worte: “Jeder Mensch ist ein Träger von Fähigkeiten, ein sich selbst-bestimmendes Wesen, der Souverän schlechthin in unserer Zeit. Er ist ein Künstler, ob er nun bei der Müllabfuhr ist, Krankenpfleger, Arzt, Ingenieur oder Landwirt. Da, wo er seine Fähigkeiten entfaltet, ist er Künstler. Ich sage nicht, dass dies bei der Malerei eher zur Kunst führt als beim Maschinenbau …”

 

Was Beuys damals meinte, war für manche zu offensichtlich – zu sozial. Doch seine kritische, antikapitalistische Haltung trat manchmal in den Vordergrund. Seine Perspektive sieht primär jeden Menschen Teil haben an der Gestaltung der Gesellschaft. Dieses Weltbild schreit förmlich nach Offenheit und Freiheit – was bestens in das Bild einer modernen Gesellschaft passt. Wie sieht das aber heute aus? Was für Gefahren lauern hinter dieser Offenheit?

 

Heute begegnen wir – gerade als Medienschaffende – immer wieder dem Problem, dass heutzutage “jeder ein Content Creator” ist. Ob in der Grafik-, Musik-, Video- oder Fotobranche. Jeder kann auf Knöpfe drücken und manchmal wird man sogar “auf Knopfdruck” zum Experten. Dieses Phänomen bereitet vielen Fachspezialisten Mühe und sorgt für Unwissen im Allgemeinbild von Medienschaffenden.

 

Damit verbunden sinkt der Wert der kreativen Arbeit, da davon ausgegangen wird, das jeder diesbezüglich etwas entwerfen kann. Andererseits werden auch kreative Dienste als Hobby angesehen.

 

Um mit Kunden dieses Problem zu vermeiden, sollte man mit Transparenz alle Kosten darlegen, alle Aufwände klarstellen und im Voraus einen möglichst genauen Plan erarbeiten, an dem es sich zu orientieren gilt. Nicht selten besteht aber auch grosses Potenzial, gewisse “Knopfdrücke” als Institution selber in die Hand zu nehmen. Für Firmen kann es durchaus vorteilhaft sein, wenn sie für einfache Abläufe und Prozesse ihre Mitarbeitenden schulen oder sogar von Spezialisten weiterbilden lassen.

 

Nicht selten kommt es vor, dass wir als Medienspezialisten unseren Kunden Dienste anbieten, um intern – innerhalb der Firma oder Institution – eine nachhaltige, zukunftsorientierte und langfristige Lösung zu finden.

 

Ein einfaches Beispiel: Eine “Social Media Spezialistin” darf heutzutage in keiner mittleren bis grösseren Firma fehlen. Und genau solche Spezialisten sind gefragt, wenn es um die alltägliche Arbeit geht. Zum Beispiel ein Beitrag oder eine Story in den sozialen Medien für Marketingzwecke. Eine Social Media Spezialistin, die Fotos schiesst, kurze Videos schneidet oder sogar informative Artikel schreibt, sorgt für Engagement und ist unverzichtbar. Wir vertiefen, wenn es darum geht, einen Plan festzulegen und beraten mit marktorientierten Vorschlägen wie “Micro-Influence” oder bei der Entwicklung von Social Media “Persona”. So ist eine starke Kampagne bereits in besten Händen und sorgt für vielversprechende, wirksame, engagierte Resultate.